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Masochismus. Literatur und Theorie der Leidenslust vom 18.-21. Jahrhundert |
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Zielpublikum |
Lehrpersonen für Literatur (insbes. Deutsch) und weitere Interessent:innen |
Kosten |
CHF 290.- Bei gleichzeitiger Anmeldung für mindestens drei Kurse des Deutschen Seminars wird ein Rabatt von CHF 50.- pro Kurs gewährt. |
Programm-Website |
www.ds.uzh.ch/de/seminar/schaufenster/weiterbildung |
Information |
Universität Zürich, Deutsches Seminar, Jennifer Baden |
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weiterbildung@ds.uzh.ch |
Beschreibung |
Thema Insbesondere seit dem Aufkommen des Sex-Positive Movements um das Jahr 2000 geniessen Masochismus, BDSM und Kinks jeglicher Art in der gegenwärtigen Popkultur grosse Aufmerksamkeit. Diese spezifischen Formen sogenannter ‹abnormer› Begehrenskultivierung haben jedoch eine lange Geschichte, die bis in die Frühe Neuzeit zurückreicht. Wer heutige Begehrensordnungen analysieren will, muss diese Genealogie verstehen. Das Weiterbildungsprogramm widmet sich der Geschichte der Leidenslust, die um 1900 unter dem Begriff des Masochismus bekannt wurde. Der Kurs verfolgt die kulturellen, ästhetischen und gesellschaftspolitischen Ausprägungen und Funktionen des Masochismus – von der bürgerlichen Gefühlskultur des 18. Jahrhunderts über die psychoanalytische Begriffsbildung um 1900 bis hin zur feministischen Kritik im 20. Jahrhundert. Neben theoretischen Konzepten stehen auch literarische Texte von Autor:innen im Mittelpunkt, die massgeblich zur Kultivierung der Leidenslust im deutschsprachigen Raum beigetragen haben. Inhalt – Theorie: Psychoanalyse, Feminismus, Gender Studies – Literatur vor der Theorie: Heinrich von Kleist, Leopold von Sacher-Masoch – Literatur nach der Theorie: Pauline Réage, Elfriede Jelinek, Jessica Jurassica – Erprobung möglicher Lektüren für den Unterricht |
Daten |
Anmeldeschluss: 18.04.2026 Kursdatum: Montag, 18.05.2026, 09:15 – 16:45 Uhr |
Kursleitung |
Dr. Roland Spalinger, Abteilung für Neuere deutsche Literaturwissenschaft, Deutsches Seminar, Universität Zürich |
Anmeldung |